Dienstag, 30. Juli 2013


Die ehemalige Erzgrube Hürnigskopf bei Plittersdorf


Die Grube "Hürnigskopf" liegt ca. 750 m nordwestlich Plittersdorf, etwa 250 m südöstlich
der gleichnamigen Höhe bei Hürnig auf dem Gebiet der Gemeinde Kirchsahr (vgl. Zink auf der TK 1:25000 Blatt 5407 Altenahr).
Sie war ein Teil des Bergwerks-oder Konzessionsfeldes Glückstal, dessen östliche Grenze der Sahrbach bildet und wurde am 05.01.1855 auf Kupfer, Zink, Eisenerz und Schwefelkies verliehen. Die Feldesgröße beträgt 2.614.334,5 Quadratlachter (1 Ql=4.378 m)und ist im Grundbuch der Stadt Rheinbach Band 1, Blatt 8, eingetragen.Flächenmäßig galt dieses Grubenfeld als eines der größten in der Eifel. Die ehemalige Erzgrube "Glückstal" liegt überwiegend in Nordrhein-Westfalen. Lediglich einer der Betriebspunkte, die Grube Hürnigskopf, befand sich teilweise auf dem Gebiet des Kreises Ahrweiler und daher im Zuständigkeitsbereich der heutigen rheinland-pfälzischen Bergbehörde. Die Erzlagerstätte des Bergwerkes ist im Bereich des Betriebspunktes Hürnigskopf  auf den 25 m-, 50 m-, 75 m-, 100 m-, 125,-150 m-, 175m- (Burgsahrstollensohle) 205 m-, und 230 m-Sohle abgebaut bzw. erschlossen worden (lt. Bergbehörde Rheinland-Pfalz in Koblenz,Az.  122XIII/129).



Die Förderung bestand in Hürnigskopf im Gegensatz zu den übrigen Betriebspunkten des Konzessionsfeldes Glückstal zumeist aus Zink bzw.Zinkblende(Sphalerit) und nur wenig Bleierz (Galenit). Im Gegensatz zu den Betriebspunkten Glückstal und Klappertshardt kamen hier Kupfererze und Schwerspat (Baryt) gar nicht vor. Dagegen fand man während des Abbaus des Paulaschachtes von der Grube Klappertshardt Zinkerz nur auf der 90 m-Sohle.

Erste Erwähnung findet das Erzvorkommen in den Schriften des kaiserlichen Mineningenieurs Calmelet ( 1809 ) während der napoleonischen Zeit,der von einem Bleierzgang am Hornigskopf berichtet,auf dem aber noch nie Bergbau betrieben worden sei.
Im Jahr 1917, also noch während des 1. Weltkrieges, fanden auf diesem Vorkommen etwa 50 m südöstlich der flachen Kuppe des Hürnigskopfes umfangreiche Untersuchungsarbeiten und Schürfversuche statt. Dabei wies man mittels Schürfgräben den Bleierz führenden Gang auf über 50 m nach. Etwa 80 m davon entfernt wurde außerdem ein derbes, 30 cm mächtiges Sphalerit- (Zinkblende)Mittel entdeckt, das ab 1927 den Anlass für einen großen Bergbaubetrieb gegeben hat (Rosenberger 1979).Die Mutungen gehen auf Carl Hürth (1877-1933) zurück (Jahrbuch Kreis Ahrweiler 1984: Carl Hürth und der Bergbau im oberen Ahrtal von Heinrich Schaefer, S. 162).
Von diesem erwarb im Jahre 1920 die Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei - und Zinkfabrikation zu Stolberg, die auf die alte Metallurgische Gesellschaft zurückgeht das Grubenfeld einschließlich Hürnigskopf.sie nannte sich später Stolberger Zink AG.
Nach mehrjährigem Stillstand anlässlich der Ruhrbesetzung durch französische Truppen setze man 1927 die Arbeiten fort und eröffnete nahe dem Hürnigskopf den Schacht und erreichte  auf der 175m-Sohle den Burgsahrstollen. (Die alte Bleierzgrube Glückstal in der Mutscheid von Karl Leopold Kaufmann in "Die Eifel, 38, Jahrgang 1937). Infolge Erschöpfung des Erzvorkommens endete auf Hürnigskopf der Bergbau 1936.Im Januar 1937 nahmen elf Bergleute und zwei Angestellte der Belegschaft ihre Arbeit in Klappertshardt auf.

Für den Transport kippten die Arbeiter ausgesuchtes Stückerz auf Haufen und wog jeweils eine Menge von 50 Ztr.ab. Dieses Volumen brachten zweispännige Pferdefuhrwerke zum Verladebahnhof in Kreuzberg/Ahr. Bei einer Ladekapazität von 50 Ztr.mit 5 Fuhrwerken und 2 Fahrten täglich kann also von einer geschätzen Fördermenge von 500 Ztr. (25 t) pro Tag ausgegangen werden. In der Dissertation von Volker Reppke ist von einer Gesamtfördermenge von etwa 50.000 t die Rede( Georg-August-Universität zu Göttingen mit dem Thema: Variskische und postvariskische Buntmetallmineralsationen in der östlichen Eifel (linksrheinisches Schiefergebirge). Ein mineralogischer und bergbaubauhistorischer Überblick (1993).

Der Schacht war unterteilt in einen Förder-und einen Förderschacht.Das Sprengstoffmagazin befand sich Untertage auf der 100m-Sohle.In Abständen von 50 m bzw. z.T. auch nach 25 m verbanden Aufhaue die einzelnen Sohlen.Eine Pumpe war auf der 175 m/180 m-Sohle installiert.

Das Fundspektrum der ehemaligen, jetzt abgefahrenen Halde, reichte von neben in kleinen Spitzen auskristallisiertem Quarz und derbem Bleiglanz (Galenit) bis zu ebenfalls derbe und dunkelbraune Zinkblende (Sphalerit),letztere bisweilen in wenige Millimeter großen Kristallen als sog. Rubinblende. Auch Eisenspat (Siderit) mit bis zu 5 mm großen Kristallbildungen ist belegt.

derbes Zinkerz

Siderit mit Kristallgröße von 5 mm

Bleiglanzstufe, davon Einzelkristall mit Kantemlänge von 4 cm

dto. in Bildmitte

Bau der Stromleitungen für die Grube ob.halb Sahrbachtal

Bringen,Sortieren und Wiegen des Erzes auf Hürnigskopf

Arbeiter vor dem Holzförderturm
Holzförderturm mit Oldtimer
vor der Schmiede

Markscheider Heisig bei der Arbeit,neben ihm Obersteiger Langenbach
mit Tochter Elisabeth ( 175 m-Sohle)

Pumpe 180 m-Sohle

Im Jahr 1929

dto.

90 cm Erzwand der 175m-Sohle
von links: Elisabeth Langenbach, Hermann Langenbach,Josef Palmersheim,
Jakob Assenmacher, Johann Breuer 


auf der 175 m-Sohle  von links: Markscheider Heisig mit Messinstrument,
Hermann Langenbach,Elisabeth Langenbach, Josef Nolden

Bergleute vor Ort auf der175 m-Sohle
V.L.n.r.:Josef Nolden,Kirchsahr;Quirin Müller,Hummerzheim;
Unbekannt



Bergarbeiter vor dem Förderturm und Tagesanlage

Erztransport mit Pferdefuhrwerke

                                           Herr Martin Ginsterblum aus Hürnig mit Bleiglanzstufe

Ein einzigartiges Prachtexemplar von einer Bleiglanzstufe mit einer Kantenllänge eines Einzelkristalls von 4 cm im Besitz des letzen Bergmanns des Grubenfeldes, Herr Martin Ginsterblum, bezeugt den einstigen Erzreichtum dieser Gegend.

Die historischen Fotos über und untertage machte Frau Elisabeth Langenbach.

E.Fass

Donnerstag, 25. Juli 2013

Fortsetzung zum Artikel Vorsorglich Treue gelobt
anlässlich der Eventual Erbhuldigung vom 19ten July 1731

Verzeichnis für Schönau

Tommes Müller Jacob Zimmermann Johan Lindweiler
Hubert Leunenbach Hermann Tondorf Mattheys Zimmermann
Hans Peter Hamacher Joes Lückenbach Joes Brück
Hilger Lückenbach Joes Hilger Joisten Hubert Hofscheit
Christophal Lückenbach Joes Printz Tommes Lingscheid
Bernard Lingscheid Joes Tondorf Gerhard Hamacher
Christianus Nettersheim Gorgen Printz Mattheys Printz
Sigismund Schmitt Joes Höver Hermann Printz
Anton Forst Ernst Cochem Hubert Weffer
Jacob Weffer Nelles Leunenbach Bap.Peter Schneider
Franz Hofscheit Gorgen Zimmermann Peter Lingscheid
Peter Winand Henrich Pirlitor Tommes Beuser
Wilhelm Zimmermann Andres Beuser Peter Beuser
Hans Peter Schmitt Gorgen Reuter Johan Thomas Schultheiß
Joes Hofscheit Anton Schmitz Mattheis Brück
Johan Kreutzwald Joes Lingscheid Herman Lingscheid
Joes Huperts Joes Winand Winand Bergrath
Cäcilia Hamacher Jacob Schmitt Joes Haag
Jacob Haag



Mahlberg
 
Wilhelm Linden Hilger Berends Johan Saßert
Hans Jacob Müller Peter Winand Hans Peter Mys
Johan Schröder Peter Schmitt Johann Schmitt
Peter Schröder Gorgen Raab Joes Holzmülheim
Joes Müller Peter Spilles Wilhelm Schröder
Peter Maßen Jacob Leunenbach Peter Leunenbach
Johan Geisler Michel Leunenbach Joes Hiegten
Peter Ley Wilhelm Leunenbach Hilger Berends
Goddert Rick Goddert Keelen Reinerus Lupp
Joes Pyler Henrich Becker Peter Lang


 Langscheid

Wilhelm BöhmBertram GassenHermann Printz
Adolph PrintzWalter KnippHilger Lingscheid
Evenhard FalkenbergMattheis SchmitzMattheis Joisten
Hilger SchlipsJoes SchneiderNelles Falkenberg
Joes PrintzFrantz WinandWinand Lingscheid
Gorgen WinandTomas Kripp

veröffentlicht in Jahrbuch Kreis Euskirchen 1993

Mittwoch, 24. Juli 2013

    Nachstehend Fotos zur Grube Glückstal:

                             
Belegschaft der Grube Glücksthal vor dem Steigerhaus
 im Jahre 1901

Stollenmundloch vom Christianschacht im Glückstal



Stollenmundloch vom Christianschacht der Grube Glückstal

 Postkartenteilansicht mit Förderhaus,Förderturm,Maschinen-und
Kesselhaus u.Schornstein bei Willerscheid

Postkartenteilansicht u.li.mit Steigerhaus und Schmiede u.o.re.
die sog. Schmelze

alte Froschlampen als Geleucht von der Grube Glückstal

 Karte von 1635 mit Hinweis auf den Bleibergbau
in der Mutscheid aus dem Atlanten des Hondius
von Amsterdam

Teil der mittelalterlichen Halde

Teilansicht der alten Schmiede und dem Steigerhaus im Glückstal
Anfang der 1950er-Jahre

Die vormalige Schmelz an der Hardtbrücke heute

Vorderseite der alten Schmelz heute

vormaliges Maschinenhaus der Grube

Bergleute der Grube Glückstal vor dem Rathaus in Münstereifel
um 1935 bei einem Umzug durch die Stadt
mit der Nachbildung des Förderturms

Reste des Daches vom Förderturms jetzt als Viehunterstand genutzt


Dienstag, 23. Juli 2013

Vorsorglich Treue gelobt- Untertanen des Herzogtums Jülich in 1730

Abweichend vom Thema Bergbau ein Beitrag aus dem Jahrbuch
Kreis Euskirchen von 1993 mit der Überschrift

Vorsorglich Treue gelobt
Untertanen des Herzogtums Jülich im Jahre 1730

von Edgar Fass

Eine Huldigungsliste für das Kirchspiel Schönau( Bad Münstereifel) zu den Dörfern Schönau, Mahlberg und Langscheid aus dem Jahre 1730 enthält die Namen bzw. Unterschriften der damals dort ansässigen männlichen Einwohner.Viele der darin vorkommenden Namen sind ausgestorben, manche findet man heute in anderen Dörfern.
Im Jahre 1730 gliederte sich die Eifel hauptsächlich in die vier dominierenden  Herrschaftsgebiete Kurtrier und Herzogtum Luxemburg im Süden, KurKöln und Herzogtum Jülich-Berg im Norden.
Damals wurde auch sein Eifeler Besitztum für den Herzog von Jülich,Herrscher des zweiten großen, weltlichen Territoriums, immer mehr Nebengebiet.
Der Jülicher Jan Wellem (+1716) blieb immerhin noch im Rheinland, in der Residenz Düsseldorf, obwohl er später auch Kurfürst der Pfalz geworden war. Sein Nachfolger Herzog Karl-Philipp (1716-1742)n hielt sich nur noch in seinem Kurfürstentum auf. Kein einziges Mal stattete er seinen rheinischen Territorien einen Besuch ab.

                                              Bildnis von Jan Wellem, Herzog von Jülich-Berg

                                         Denkmal von Jan Wellem in Köln-Mülheim

Sein Nachfolger Karl-Theodor (172-1799)bezog Residenz in Mannheim und ab 1778 außerdem als Kurfürst von Bayern in München. Die politische Bedeutung des Jülicher Landes  verkam während der Herrschaft des genannten Kurfürsten und führte im Jahre 1794 nicht von ungefähr zur Besetzung und späteren Annektion durch Frankreich.
So dienten den Kurfürsten und Herzögen von Jülich-Berg die rheinischen Lande ausschließlich als Geldquellen. Mit den hohen Einnahmen finanzierten sie den Ausbau ihrer Residenzen Mannheim und München.Sie ließen sich zudem in die europäische Politik einspannen, zum Nachteil der Bewohner ihrer Herrschaftsgebiete.
Im österreichischen Erbfolgekrieg (1740-1748) kämpften Kurköln und Jülich im Bündnis mit Frankreich gegen die Erhebung Maria Theresias zur Kaiserin der Donau-Monarchie. Damit war die Nordeifel in die Wirren des Krieges hineingezogen, zumal bald österreichische Truppen aus den habsburgischen Territorien Luxemburg und Niederlande einmarschierten. Zu ihrer Unterstützung kamen noch Engländer mit einer Truppenstärke von etwa 10 000 Soldaten hinzu. Im Siebenjährigen Krieg (1756- 1763) überließen Kurköln und Jülich, damals erneut Verbündete, Frankreich Stützpunkte in ihren gebieten.Jedoch brachten die dreißiger bis sechziger Jahre diesmal nicht die Fülle des Leidens über die Eifelbewohner wie im 17. Jahrhundert in den ersten Jahren des Spanischen Erbfolgekrieges. Zwar blieben sie auch diesmal nicht von Greueltaten wie Raub, Brand und Verwüstungen verschont,aber diese waren zeitlich begrenzt und suchten durchweg nur einen Teil des Gebirges heim. So erholten sich die Eifel und die Jülicher Lande im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts und erlebten einen gewissen Aufschwung.

" Treue-Eid"

Die weltlichen Herrscher ließen ihre Untertanen, wenn sie selbst keine Nachkommen hatten, auf ihre eventuellen Nachfolger aus dem engeren Familienkreis vorsorglich einen Treueeid schwören(Huldigung).
Zu einer solchen Huldigung ,auch als Eventual-Erblandhuldigung bezeichnet, kam es 1730 im Herzogtum Jülich. Die hierüber erstellte Huldigungsliste mit der Numerierung II 2433 Bl. 12 a befindet sich im Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf.Sie ist mit der Eventual-Erblandhuldigung für Erzbischof Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, Kurfürst von Mainz, Bruder des Kurfürsten Karl-Philipp von der Pfalz,herzog von Jülich-Berg, identisch.

                       Kartenausschnitt, Mitte 18. Jahrhundert,Grenzgebiet des Herzogtums Jülich/Kurköln

Die Huldigung erfolgte auf Grund einer von Karl-Philipp am 21. Juli 1730 erlassenen Verordnung. Mit ihr befahl der pfälzische Kurfürst allen Beamten seiner Länder, seinem Bruder als dem eventuellen Nachfolger vorsorglich zu huldigen,da er selbst keine Söhne hatte.
Huldigung bedeutete, daß die Untertanen dem eventuell die Regierung antretenden Fürsten die Treue gelobten, während er ihnen Schutz und Schirm und die Wahrung ihrer Rechte versprach. Franz Ludwig starb allerdings schon 1732, so daß beim Tode Karl-Philipps (1742) der Pfalzgraf Karl Theodor von Sulzbach dessen Erbe antrat.

Die Huldigung in Münstereifel

Die Huldigung fand am 5. Dezember 1730 in Münstereifel für die Stadt und das gleichnamige Amt statt.Dazu weist das Ratsbuch nachstehende Eintragung auf:
"Die Eventual-Erblandhuldigung für den Bruder des Kurfürsten, Franz Ludwig, Kurfürst zu Mainz,findet statt, zu der alle in- und auswertigen Bürger vor dem Rathaus erschienen sind.
Sämtliche Magistratspersonen und Schöffen sowie die Bürgerschaft haben tirmweise in die Hand des zeitlichen Bürgermeisters Johann Peter von Deuren den Huldigungseid ausgeschworen.
                             Bergordnung aus der Zeit des Herzogs Karl-Philipp (1716-1742)

Zur Feier des Tages erhält jeder Ratsverwandte  1/2 Goldgulden zu 5 Albus cölnisch und sämtliche Magistratspersonen 1 Glas Wein zu 9 Qart a 20 Albus und Weißbrot (Tirm=Bezirk).
Dieser folgenden Huldigungsliste verdankt man die älteste bekannte und erhaltene Nennung der Namen der heute in den zur Stadt Bad Münstereifel gehörenden Dörfern Schönau, Mahlberg und Langscheid ansässigen Familien.
Viele der Familiennamen sind dort heute erloschen oder die Nachfahren leben fern der alten Heimat
in alle Welt verstreut.

Schönau den 19ten July 1731

Jetzt im Gefolge der generalkurfürstlichen Verordnung vom verstrichenden letzten Jahre sind sämtliche Ubterthanen, vom Kindesalter erwachsen, gedungen, seiner Durchlaucht dem Kurfürst zu Mainz, vor dessen Verwaltherren und Vogten in formularis die Eventual Erbhuldigungspflicht abzulegen. Und der Pflicht unterstehen folgende Unterthanen:

Namensverzeichnis s. Fortsetzung "Vorsorglich Treue gelobt

veröffentlicht in Jahrbuch Kreis Euskirchen 1993






                                      


Bergbaugeschichte in der Mutscheid und dem Sahrbachtal

Anbei von mir zum Thema ehemaliger Bergbau im Münstereifeler Höhengebiet in Jahrbüchern der Kreise Euskirchen und Kreis Ahrweiler sowie Eifel-Jahrbüchern veröffentlichte Beiträge:

Glückstal: Die Geschichte des einstigen Bergbaus in der Mutscheid
Jahrbuch Kreis Euskirchen 1986 ( S. 24ff)

Glückstal und Klappertshardt
 Ein Rückblick auf die früheren Bleierzwerke in der Mutscheid
 ( Eifel-Jahrbuch 1990, S. 137 ff)

Glückliche Rettung auf Sohle 200
oder die verspätete Weihnacht- eine Bergwerksgeschichte
( Jahrbuch Eifelverein 1989, S. 121 ff)

Die ehemalige Erzgrube Hürnigskopf bei Plittersdorf
(Heimat-Jahrbuch Kreis Ahrweiler 1997, S. 121 ff

Unveröffentlichter Roman des Verfassers:
Die Bleikarawane und Jenseits von Schuld
                               
Eine Heimat- und Bergwerksgeschichte in  napoleonischer Zeit

E. Fass

Nachstehend einige Fotos von den ehemaligen Bergwerken Glückstal, Klappertshardt und Hürnigskopf und einiger Makro-Aufnahmen von Mineralienstufen aus diesen Gruben:
                                       
zu Grube Glückstal 

                                historische Ansicht der Tagesanlagen von Postkarte
                                 
                                Postkarte mit historischer Ansicht v.d. Schmelz u.Schornstein
                                der Grube Glückstal
                               
                               
älteste namentliche Erwähnung des Bleierzabbaus in der Mutscheid auf einer 
Karte von 1635 aus dem Atlanten des Hondius von Amsterdam

Dokumentauszug mit der Unterschrift des kaiserlichen Mineningenieurs Simoleon Calmenet aus der napoleonischen Zeit

Stollenmundloch vom Christianschacht Grube Glückstal

im Winter

Geleucht,alte Froschlampen, von der Grube Glückstal

mittelalterliches Gezähe(Teil einer Keilhaue) v. d. oberen Halde

zwei abgebrochene Keilhauen als Haldenfund,von der oberen
die Steinkruste entfernt

Barytstufe durchscheinend,Einzelkristall Gr. 1,2 cm,Slg. E- Fass

Barytstufe mit Einzel-Kristall Kantenlänge1,5cm Slg. Dr. Habel

Belegschaft der Grube Glücksthal vor dem Steigerhaus im Jahr 1901

Förderhaus und Förderturm der Grube Glückstal

Bergleute der Grube Glückstal mit Nachbildung  des Förderturms
um 1935 vor dem Rathaus in Münstereifel
dto.Bei dem Umzug durch die Stadt begleitete sie ein Pferdewagen
mit einer Nachbildung des Förderturms
                                                untere Reihe von links nach rechts                                                                        
                                                              Hermann Langenbach                                                  T                                                                            Johann Göddertz /Esch                                                                                                                               Josef Könnchen                                                                                                                                          Steiger Baum                                                                                                                           Josef Palmersheim                                                      
                                                          Jakob Bungert                                                                              Josef Nolden/ Binzenbach
Johann Trimborn     

obere Reihe von links nach rechts 

Toni Klein/ Reckerscheid 
Johann Breuer
Fritz Gassen
Johann Breuer/ Ellesheim
Johann Rupperath/ Effelsberg
Thomas Lessenich

                                                                                                                               
Verfasser

ehemaliges Maschinenhaus der Grube

de Schmelz an der Hardtbrücke heute

Barytkristalle durchscheinend,  Slg. E.Fass

igelförmiger Kappenquarz Slg. E.Fass
dto.
oktaederförmiger Galenit-Kristall Slg. E.Fass
Galenit-kristall(Makro)im Quarz -obere Kantenlänge 0,6 cm- Slg. E.Fass

in Quarz eingewachsener Bleiglanz-Kristall Slg. E.Fass

Makroaufnahme von Barytkristallen Slg. E. Fass

Makroaufnahme von Barytkristallen Slg. E.Fass

 Schwerspat(Baryt) XX durchscheinend-Stufe Slg. E.Fass
                                       
Schwerspat(Baryt)XX-Stufe Matte Var. Slg.E.Fass

dto. mit Einzel-Kristall Kantenlänge 1,6 cm

Bergwerk Klappertshardt

Betriebspunkt Klappertshardt mit Bergehalde und obertägigen Betriebsanlagen von Westen
  Fot.Elis. Langenbach

Hauptbetriebsgebäude mit Förderhaus und Förderturm von Südosten
Fot. Elis. Langenbach

Arbeiter mit Zahnrad vom Förderturm

Bleiglanz(Galenistufe) v. Peter Winand  handtellergroß

Galenitstufe Kantenlänge ca. 3 cm  Slg. E.Fass
Galenit mit Quarz Slg.E.Fass

Galenit-Kristall( Makro)im Quarz eingewachsen Slg.E.Fass

Galenit-Kristall 0,5 cm mit Bornit-Kristall 0,2 cm(Makro) Slg. E.Fass
Bornitkristall (etwa 2-3 mm) Slg. E.Fass
Bornit-Kristall (Makro) Slg.E.Fass
Bornit-Kristall (Makro)     Slg. E.Fass

gleiche Stufe

Bornit als Derberz

Bornit-Kristall
Fotograf Rudolf Linder
Bornit-Kristall
Fotograf Rudolf Linder
Zink/Honigblende (Sphalerit) Slg. E.. Fass

Zinkblende( Sphalerit) Makro Slg. E.Fass

Bornit(derb)

Galenit-Kristall(Makro) mit Bornitkristall



Bleiglanz mit Cuprit
Fotograf Rudolf Linder
Bleiglanz mit Cuprit
Fotograf Rudolf Linder


Bournonit(Rädelerz)-Kristall in Quarzdruse, Kristallgröße 4 mm Slg. E.Fass

Galenit-Kristall in Quarz eingewachsen ,Kristall-Kantenlänge 6 mm,Slg. E.Fass

BleiglanzXX( Sphalerit) Kristall-Kantenlänge15 mm, Slg.E.Fass

die gleiche Stufe aus anderem Blickfeld

zu Grube Hürnigskopf 

Gruppe Arbeiter vor dem Holzförderturm
Fot.von Elisabeth Langenbach

Arbeiter mit der Grubenanlage
Foto von Elisabeth Langenbach
auf der 180m-Sohle
von links: Markscheider Heisig mit Messinstrument, Hermann Langenbach,
Elisabeth Langenbach und Josef Nolden

Bleiglanzstufe von Herrn Ginsterblum,Länge ca.20 cm

Bleiglanzstufe (Galenit),gr. Kristall Kantenlänge ca.4 cm

Siderit-Kristalle

Herr Ginsterblum,der zuletzt lebende Bergmann der Grube 
mit Bleiglanzstufe

derbes Zinkerz (Sphalerit)

Transport des Zinkerzes mit Pferdefuhrwerke

Zeichnung des Grubenfeldes

frühere Kipploren im Sahrbachtal