Als weitere Autoren zum Thema des einheimischen Bergbaus in der Mutscheid(Stadt Bad Münstereifel
sind K.L. Kaufmann, Die alte Bleierzgrube Glücksthal in der Mutscheid: Die Eifel 1937,Nr.4 und 5 und
Friedrich Karl Knauer , Die letzten Jahre des Bergbaus in der Mutscheid von 1934 bis 1942
Festschrift zur 1100-Jahrfeier der Mutscheid im Jahr 1993, zu nennen.
Die historischen Fotos der Bergwerksanlagen von den Gruben Klappertshardt und Hürnigskopf stammen von Frau Elisabeth Langenbach aus Mutscheid- Hardtbrücke.
Die Fotografen der Makro-Aufnahmen von den Mineralienstufen waren Herr Bathen bzw. Herr Berrenrath aus Köln.
In Fundstellen im Rhein-Sieg-Kreis (Teil II)
beschreibt der Autor Dr. Bernd Habel die Mineralien von der Grube Klappertshatdt wie folgt:
Ankerit (derb) ;Bleiglanz (Kristalle gut ausgebildet bis ca: 5 mm, oft vergesellschaftet mit Kupferkies
und Quarz); Bornit (als "blechartige " Auflage auf Quarz mit schönen rot-violetten Anlauffarben);
Kupferkies-Kristalle bis 2 mm zwischen Quarz-Kristallen (glasklar); Pyritkristall als Einzelfund auf
Kupferkies aufsitzend); Quarz-Kristalle (glasklar) oft auf gneisartiger Matrix; Zinkblende (derb) -auch
als Honigblende-kristalle mit Kupferkies-Kristalle (Einzelfund in kleiner Quarzdruse bis 2 mm).
bisher nicht bestimmt: fahlerzartige Butzen (blei-/graphitartiger Glanz) auf Quarz.
Anmerkung: Bei einem Eigenfund von mir Anfang der 90er-Jahre,vermeindlich als"Fahlerz" zugeordnet, kam es zu einem überraschenden Ergebnis.Die Auswertung von Herrn Norbert Knauf mit Schreiben vom 13.05.1993 lautete: "Es handelt sich hier eindeutig um Bournonit (PbCuSb S3) ein Blei,Kupfer, Antimon-Sulfid. Dies wäre meines Wissens der 2. Nachweis für ein Antimonvorkommen in der Eifel, nach Ahrbrück. Ich habe in einer Untersuchung der Paragenese von Glückstal bereits aufgrund des Vorkommens von Baryt auf ein postvariskisches Alter der Vererzung geschlossen.Dieser Fund kann als weiterer Hinweis darauf interpretiert werden (vergl. Meyer,Geologie der Eifel 1986 S.205 2. u. 3. Abschnitt),
Das Fundstück ist in wissenschaftlicher Hinsicht ein einmaliger Glücksfall ".
Zusatz des Verfassers: Außer dem im Foto abgebildeten Bournonitkristall befinden sich an der Stufe etwa 1,5 cm oberhalb der Quarzbandspalte in kurzen Abständen noch drei weitere kleinere Kristallaggregate als Einsprengung.Zudem ist über dem Quarzband ein etwa 1x1,5 cm breiter Butzen von Bournonit in stahl-dunkelgrauer Farbe in Gesellschaft mit derbem Bornit(Kupfer).
Anmerkung: Bei einem Eigenfund von mir Anfang der 90er-Jahre,vermeindlich als"Fahlerz" zugeordnet, kam es zu einem überraschenden Ergebnis.Die Auswertung von Herrn Norbert Knauf mit Schreiben vom 13.05.1993 lautete: "Es handelt sich hier eindeutig um Bournonit (PbCuSb S3) ein Blei,Kupfer, Antimon-Sulfid. Dies wäre meines Wissens der 2. Nachweis für ein Antimonvorkommen in der Eifel, nach Ahrbrück. Ich habe in einer Untersuchung der Paragenese von Glückstal bereits aufgrund des Vorkommens von Baryt auf ein postvariskisches Alter der Vererzung geschlossen.Dieser Fund kann als weiterer Hinweis darauf interpretiert werden (vergl. Meyer,Geologie der Eifel 1986 S.205 2. u. 3. Abschnitt),
Das Fundstück ist in wissenschaftlicher Hinsicht ein einmaliger Glücksfall ".
Zusatz des Verfassers: Außer dem im Foto abgebildeten Bournonitkristall befinden sich an der Stufe etwa 1,5 cm oberhalb der Quarzbandspalte in kurzen Abständen noch drei weitere kleinere Kristallaggregate als Einsprengung.Zudem ist über dem Quarzband ein etwa 1x1,5 cm breiter Butzen von Bournonit in stahl-dunkelgrauer Farbe in Gesellschaft mit derbem Bornit(Kupfer).
Zu Mineralienfunde bei Willerscheid fand ich unter Blatt Hönningen 5507 nachstehenden Eintrag:
Lage: der kleine Ort Willerscheid liegt etwa 1 km nördlich der Straße Bad Münstereifel-Adenau und 10 km südöstlich von Bad Münstereifel.Am Ostrand des Dorfes findet man eine Halde, die zur Grube" Glückstal" gehört. Eine weitere Halde vor dem eingefallenen Stollen dieser Grube liegt 300 m südöstlich davon im Talgrund.
Mineralogie:
Der hangende, 150 ° streichende Gang ist 2 bis 4 m mächtig,während der liegende Gang 8 bis 12 m Mächtigkeit erreicht und 120° streicht.
Minerale:
Die Gangarten sind Quarz, Baryt und etwas Dolomit. Grobspätiger Bleiglanz ist häufig, bisweilen ist er als "Bleischweif" ausgebildet.In Quarzdrusen bildet er auch kleine Kristalle, meist ist jedoch im Baryt eingewachsen.Wird der Baryt vorsichtig wegpräpariert, lassen sich die darunterliegenden, gut ausgebildeten Bleiglanzwürfel freilegen. Kupferkies kommt in kleinen, ab und zu von Malachit überkrusteten Funken vor.
Zusatz
Der 3 m mächtige Gang der Grube "Libussa" bei Mutscheid führte bis 30 cm starke Schnüre von Bleiglanz und Zinkblende.
Zwischen Mutscheid und Dümpelfeld führt ein 6 m mächtiger Gang Bleiglanz und Kupferkies.
Nachstehend Aufnahmen von einigen der Mineralienstufen der vorgenannten Bergwerke:
Die Aufnahmen von den Mineralien sind von Herrn Stephan Bathen und Herrn Berrenrath aus
Köln gemacht worden. Fotografin der historischen Bilder von den Bergwerken und den Berg-
arbeitern war Frau Elisabeth Langenbach aus Mutscheid-Hardtbrücke.
zu Grube Glückstal
Geleucht, mittelalterliche Froschlampen
Auszug von Dokument mit Signatur des Mineningenieurs Simoleon Calmenet von Kaiser Napoleon
alte Postkarte mit Ansicht der Tagesanlagen
alte Postkarte mit Ansicht der Schmelze u.Schornstein d.Grube
mittelalt.Gezähe aus d. oberen Halde
Auszug von Dokument mit Signatur des Mineningenieurs Simoleon Calmenet von Kaiser Napoleon
alte Postkarte mit Ansicht der Tagesanlagen
alte Postkarte mit Ansicht der Schmelze u.Schornstein d.Grube
mittelalt.Gezähe aus d. oberen Halde
Schwerspat(Baryt)kristalle durchscheinend,Einzelkristall 1,2 cm( Slg. E.Fass)
Barytkristalle durchscheinend (Slg.E.Fass)
Belegschaft der Grube Glücksthal im Jahr 1901 vor dem ehemaligen Steigerhaus
Teilansicht der alten Schmiede und dem Steigerhaus im Glückstal 1954
de Schmelz von der Grube Glückstal, Hardtbrücke
zu Grube Klappertshardt
Förderturm und Förderhaus der Grube Klappertshardt im April 1942
Hauptbetriebsgebäude der Grube Klappertshardt mit
Förderhaus und Förderturm von Südosten
Förderhaus und Förderturm von Südosten
Bornitkristall ( Makro)
Zink/Honigblende (Sphalerit)
Zink/Honigblendekristall (Makro)
derber Schwerspat ( Baryt)
derber Schwerspat( Baryt); Höhe der Stufe ca.10 cm
Bleiglanzkristall( Galenit) Makro
Pyrit in Quarzdruse ( Makro)
Bleiglanzkristalle ( Galenit)
Zink/Honigblende ( Sphalerit )
Malachitüberzug
Olivinitkristalle (Makro)
Pyritkristall ( Makro)
tafelige Calcitkristalle
Teilansicht der Bergehalde mit Förderturm im April 1942
nach der Stilllegung des Bergwerks
nach der Stilllegung des Bergwerks
Bergleute der Grube Glückstal anlässlich eines Umzugs 1935 vor dem Rathaus Münstereifel
Vor dem Förderturm der Grube Klappertshardt,dessen Stahlgerüst noch
nicht vom Förderhaus umbaut ist
nicht vom Förderhaus umbaut ist
Baubeginn auf Klapprtshardt im Herbst 1932
mit dem Abteufen des Paula-Schachtes durch Mutscheider Bautrupp
mit dem Abteufen des Paula-Schachtes durch Mutscheider Bautrupp
Beginn der Abteufarbeiten des Paulaschachts
Blick auf den Betriebspunkt Klappertshardt mit Bergehalde
und obertägigen Betriebsanlagen von Westen
Förderhaus mit Teilansicht des Förderturms
Verfasser
Am Förderhaus war ein Schild mit dem Bergmannsspruch angebracht:
Am Förderhaus war ein Schild mit dem Bergmannsspruch angebracht:
Es grünet die Tanne, es wachse das Erz
Gott schenke dem Bergmann ein fröhliches Herz
Glückauf!
Anbei einige Fotos von Mineralenstufen
AntwortenLöschender genannten Bergwerke sowie historische
Bilder von den Gruben
Fortsetzung Mineralienstufen von der Grube Klappertshardt